Unser Garten
Der Garten dient der Entschleunigung, er ist Erlebnisraum für das Wachsen und Gedeihen, das Begreifen von Naturzusammenhängen und Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere. Auch ist er Entdeckungsland und Schule fürs Leben, ganz besonders für Kinder.
In dieser Oase der Natur gibt immer etwas zu entdecken, zu bestaunen, zu schmecken und zu gestalten. Manchmal ist viel körperliche Betätigung in der frischen Luft angesagt. Der Garten dankt es mit frischem Obst, Gemüse und schönen Blumen. Im Sommer entwickelt sich alles sehr schnell, jeden Tag kann man sehen und genießen.
Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage,
denn er hat all das, was in unserer Zeit so selten geworden ist.
Ruhe, Zeit, Zuwendung und Gelassenheit.
Die Gärtner der Abtei Marienstatt - Januar 2020
Willst Du 1 Stunde lang glücklich sein - betrinke Dich
willst Du 3 Tage lang glücklich sein - heirate
willst Du eine Woche lang glücklich sein - schlachte ein Schwein
willst Du ein Leben lang glücklich sein - werde Gärtner.
Chinesisches Sprichwort
Im März erwacht die Vegetation
Bilder erzählen mehr als 1000 Worte über den Garten, Beispiele aus 2018
am 5. März 2018 kann man sich an den Schneeglöckchen erfreuen
jetzt fängt das schöne Frühjahr an...
am 19. April sind etliche Kulturen aufgelaufen und die Beete werden grün, die Kirschblüte lässt auf eine süße Ernte hoffen.
Möhren und Zwiebeln stehen in Reihen, der Kirschbaum leuchtet in weiß
Hochzeit im Juni
dank italienischem Frühsommer ist das Wachstum im Juni auf seinem Höhepunkt
im Juni gibt es Gemüse im Überfluss
Blumen für das Auge und die Insekten
die durchwachsene Silphie - noch neu in den Gärten - erfüllt beides und noch mehr
die bis 3 Meter hohe Silphie steht Mitte Juli in voller Blüte
Impressionen von März-April 2021
Es summt und brummt im Pfirsichbaum ,
die Blüten strahlen in der Sonne.
Ein solcher Frühlingstag ist wie ein Traum,
dem Gärtner eine wahre Wonne.
April 21
Der Frühling
Mit duftenden Veilchen komm ich gezogen,
auf holzbraunen Käfern komm ich gebrummt,
mit singenden Schwalben komm ich geflogen,
auf goldenen Bienen komm ich gesummt.
Jedermann fragt sich,
wie das geschah.
Auf einmal
bin ich
da
Mascha Kaléko |
Statusgedicht 20.05.2021
Heut gab es gottlob keinen Regen, |
der Garten wartet schon seit Tagen. |
Drum wollt ich mich dorthin begeben, |
zu sehen, was sich zugetragen. |
Kaum ist das Gartentürchen offen, |
ist man in einer neuen Welt. |
Die Gurken schauen schwer betroffen, |
den Schnecken es wohl sehr gefällt. |
Das Unkraut, welch ein Schreck, |
man sieht die Möhren gar nicht mehr. |
Auch die Pastinaken sind nun weg, |
die Zwiebeln sind umzingelt sehr. |
Noch vor Minuten war die Welt in Ordnung, |
jetzt heißt es höchste Eisenbahn. |
Kraft und Eisen sind die Lösung, |
ob ich das jemals schaffen kann? |
Und ob ich´s je erklären kann? |
so altertümlich sich zu plagen. |
Der Garten zieht mich in den Bann, |
immer wieder will ich´s wagen. |
Nun ist das Gartentürchen zu, |
bin wieder in der anderen Welt. |
Genieße mehr als sonst die Ruh, |
mach manches, was mir gut gefällt. |